Unternehmen missachten Vorgabe für Perforation bei QR-Rechnungen

Per Post verschickte QR-Rechnungen müssen zwingend auf perforiertes Papier gedruckt werden. Nicht alle Unternehmen respektieren diese Vorgabe und missachten damit die Bedürfnisse verschiedener Personengruppen. Kundenfreundlichkeit geht anders.

Gemäss dem Handbuch der SIX Group AG zur QR-Rechnung, den sogenannten «Implementation Guidelines», müssen auf Papier gedruckte QR-Rechnungen eine Perforation aufweisen. QR Modul weiss, dass die Perforation ursprünglich nicht vorgesehen war, sie auf Wunsch der Schweizer Post und von Konsumentenorganisationen dann aber doch Eingang in das Regelwerk gefunden hat. Dafür gibt es mehrere Gründe:

  • Um eine QR-Rechnung am Postschalter verarbeiten zu können, braucht es eine saubere Schnittkante. Durch die Perforation ist dies gewährleistet.
  • Ist keine Perforation vorhanden, muss der Rechnungsempfänger den QR-Zahlteil selber ausschneiden. Diese nicht gerade kundenfreundliche Auslagerung des Aufwandes beinhaltet ausserdem das Risiko, dass die Schnittkanten nicht gerade ausgeschnitten werden und damit nicht in den Scanner am Postschalter passen.
  • Für blinde Menschen ist die Perforation eine wichtige Orientierungshilfe.

Wie die Sendung «Espresso» des Schweizer Fernsehens SRF am 08.05.2023 berichtet hat, ignorieren zahlreiche Unternehmen diese Vorgabe. Gemäss Daniela Moser vom Blinden- und Sehbehinderten-Verband gibt es 400’000 Menschen mit einer Sehbeeinträchtigung in der Schweiz. Sie gibt folgendes zu bedenken: «Die Perforation macht es Menschen mit einer Sehbeeinträchtigung auch einfacher, die Rechnung zu bezahlen – sie hilft nämlich, zum Beispiel das Smartphone richtig zu positionieren, um die Rechnung einzuscannen.»

KMU-Verband mit fauler Ausrede

Wenig von der neuen QR-Rechnung begriffen zu haben scheint der Schweizerische KMU-Verband. «Ich kann doch nicht von einem Kleinstunternehmen verlangen, dass es sich für ein paar tausend Franken einen Drucker mit der nötigen Ausstattung anschafft», sagt Präsident Roland Rupp. Diese Aussage zeugt von einem ausgeprägten Unwissen über die QR-Rechnung. Es braucht nämlich niemand einen neuen Drucker oder sonstige Infrastruktur anzuschaffen. Es reicht völlig, perforiertes Papier in den Druckerschacht zu legen. Perforiertes Papier kann an vielen Orten bestellt werden, z. B. in der Schneider Druck AG in Zürich. Noch einfacher ist es für Rechnungssteller natürlich, die Rechnungen von einer Druckerei drucken zu lassen. Die Kosten für einen solchen Druckservice sind nicht höher, als eine eigene Infrastruktur anzuschaffen und sie sind sogar wesentlich tiefer, wenn man den Zeitaufwand berücksichtigt, den die KMU sich dadurch ersparen.

Professionelle Druckstrasse der Schneider Druck AG

Unsere Partnerdruckerei, die Schneider Druck AG in Zürich, garantiert eine zeitnahe, professionelle Verarbeitung Ihres Versandauftrages per Post. Egal, ob Sie ein QR-Zahlteil oder zwei QR-Zahlteile auf einem A4-Blatt platzieren wollen – das entsprechende perforierte Papier steht zur Verfügung. Die Preise orientieren sich an Ihren Spezifikationen, z. B. Farbdruck oder schwarz/weiss usw. Ausserdem steht die Option zur Verfügung, ein Couvert individuell zu gestalten. Auf Wunsch führen wir Ihren Auftrag auch im Express-Modus aus. Bevor Sie den Auftrag bestätigen, informieren wir Sie detailliert über die Kosten.

Weitere Informationen

Bei QR Modul finden Sie ausserdem eine umfassende Infothek mit allen wichtigen Informationen rund um die QR-Rechnung.